Die aus Europa und West-Asien stammende Schafgarbe verdankt ihren Namen ihren Vertilgern: den Schafen. Ihr Lateinischer Name Achillea geht hingegen auf den griechischen Helden Achilles zurück, der sie zur Wundbehandlung genutzt haben soll. Millefolium bedeutet so viel wie tausendblättrig, was hervorragend zum Äußeren der Pflanze passt.
Als Korbblütler (Asteraceae) wird die Schafgarbe je nach Art zwischen 10 und 150 cm hoch. Ihre vielen grau-grünen bis grünen Blätter sind fein gefiedert und häufig eingeschnitten, wobei sie an aufrechten Stilen wechselständig (abwechselnd) wachsen und von kleinen Haaren überseht sind.
Ihre Blüten blühen von Juni bis September in unterschiedlichen Farben. Die wohl bekannteste Art hat cremeweiße Blüten. Es gibt Schafgarben jedoch auch mit gelben, rosa und roten Blüten.
Bereits seit Jahrhunderten ist ihre Wirkung in der Kräutermedizin gefragt. Als Tee aus getrockneten Blüten, Salbe, Tinktur, Badezusatz oder Saft aus dem Kraut hilft sie bei unzähligen Leiden.
Steckbrief
Verwendbar: ganze Pflanze
Wirkstoffe: über 80 heilungsfördernde Stoffe
Medizinische Wirkung bei:
- Verdauungsproblemen wie Blähungen und Völlegefühl
- Mangelndem Appetit
- Krämpfen
- Menstruationsbeschwerden
- Klimakterische Beschwerden
- Entzündungen
- Wunden
- Blutungen
- Hämorrhoiden
- Geschwüren
Anwendung: Tee, Saft, Tinktur, Salbe, Badezusatz
Weitere Namen: Blutkraut, Beilkraut, Zimmermannskraut, Frauenkraut, Frauendank, Achilleskraut, Grundheil, Schafzunge, Tausendblatt, Soldatenkraut, Gänsezunge
Achtung Verwechslungsgefahr: Gefleckter Schierling und Riesenbärenklau
Die Einnahme von Kräutern sollte mit einem Arzt abgesprochen werden, um etwaige Unverträglichkeiten, Kreuzwirkungen und im Fall von Beschwerden ernsthafte Krankheiten auszuschließen.
Orginalartikel von: internet-doctor