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Spirulina – eine Superalge?

Sicher haben auch Sie schon von dem vermeintlichen Superfood Spirulina gehört. Es gehört zu den Cyanobakterien, die schon vor 3,5 Milliarden Jahren auf der Erde zu finden waren, und wird auch als Blaualge bezeichnet. Heutzutage können Sie in Aquakulturen gezüchtete Spirulina als Pulver, Flocken oder in Tablettenform kaufen.

Laut Verbraucherzentrale liefern 100 g getrocknete Spirulina etwa 60 g Eiweiß, 19,8 mg Eisen und 3,6 mg Beta-Carotin sowie 1820 µg Folate, wobei der Mensch nicht alle Nährstoffe in der Form nutzen kann. So sind 80% des in Spirulina enthaltenen Vitamins B12 nach Auskunft des Max-Rubner-Instituts für den menschlichen Stoffwechsel nicht verwertbar, weshalb Spirulina kaum Mehrwert bietet. Ähnliches gilt vermutlich für das enthaltene Beta-Carotin. Das Eiweiß der Spirulina können wir zwar verwerten, jedoch müssten zum Erreichen der empfohlenen Tagesdosis an Eiweiß große Mengen des zumeist teuren Nahrungsergänzungsmittels eingenommen werden. Einfacher ist die benötigte Menge an Eiweißen mit einer ausgewogenen Ernährung erreichbar.

Das vermeintliche Superfood Spirulina in jeglicher Form führt in dieser Hinsicht also kaum zum erwünschten positiven Effekt wie einer Verbesserung von Allergien, Asthma oder Diabetes.

Achtung: Spirulina ist für Personen mit der Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie nicht geeignet. Außerdem sind allergische Reaktionen möglich und der Verzehr kann zur Eisen-Unterversorgung führen, da Spirulina Eisen bindet. Ebenfalls sind Wechselwirkungen mit Medikamenten, wie unter anderem mit Blutverdünnern und Antidepressiva, nicht auszuschließen.

Orginalartikel von: internet-doctor

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