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Rückenschmerzen dank Faszienrolle behandeln

Vielleicht haben Sie den Begriff Faszienrolle schon gelesen oder gehört. Doch möglicherweise können Sie sich noch nicht genau vorstellen, was dahintersteckt.

Faszienrollen sollen gemeinsam mit speziellen Übungen und sanftem Druck Verklebungen der Faszien lösen und das Bindegewebe mobilisieren. Beschwerden wie Rückenschmerzen, Verspannungen oder Bewegungseinschränkungen sollen verhindert und gelindert werden können. Wissenschaftlich ist die Wirkung von Faszienrollen noch nicht vollständig belegt, aber einige Studien zeigen eine Verbesserung der körperlichen Flexibilität und eine gewisse Wirkung bei Muskelkater.

Was sind Faszien?

Faszien sind ein elastisches Netzwerk aus dünnem, weißem Bindegewebe, das den ganzen Körper durchzieht und die Muskeln umschließt. Faszien sind wichtig für die Körperwahrnehmung, da sie mehr Schmerzrezeptoren als die Muskeln besitzen und uns helfen, unsere Muskeln, Gelenke und Knochen wahrzunehmen. Fehlt den Fasern der Faszien Flüssigkeit oder sind sie aufgrund von Bewegungsmangel nicht gleichmäßig ausgerichtet, können sie verkleben oder Nerven einengen. Dies wiederum führt zu Beschwerden wie Verspannungen, Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen.

Welchen Nutzen haben Faszienrollen?

Die Behandlung mit einer Faszienrolle soll das Gewebe von außen beeinflussen und dabei verklebte Fasern lösen, sie dehnen und die Durchblutung anregen. Dazu dienen Übungen mit dem eigenen Körpergewicht und einer Hartschaumrolle. Es ist wichtig, die richtige Rolle für den eigenen Körper zu finden. Eine zu große Rolle könnte nicht den gewünschten Erfolg bringen und stattdessen vielleicht sogar Schmerzen verursachen.

Ihre Faszienrolle sollte …

… zur Schonung der Wirbelsäule in der Mitte eine Vertiefung aufweisen.

… auf Ihre Körpergröße und Rückenfläche abgestimmt sein.

… von außen nach innen härter werden, um den richtigen Druck aufzubauen, aber den Rücken nicht zu belasten.

… einen geringen Durchmesser besitzen.

Die Faszienrolle ist für (fast) alle geeignet

Die Anwendung von Faszienrollen eignet sich für fast alle, die ihrem Körper etwas mehr Bewegung geben wollen. Es gibt jedoch Fälle, in denen von Übungen mit der Faszienrolle abgeraten wird. Um eine Verschlechterung zu vermeiden, sollten Sie vom Gebrauch absehen, wenn Sie zum Beispiel …

… an rheumatischen Erkrankungen leiden.

… Verletzungen im Rückenbereich haben.

… operiert wurden.

… an einem Bandscheibenvorfall leiden.

… schwanger sind.

Wie verwendet man die Rolle?

Für gewöhnlich werden Kurse zur Anwendung einer Faszienrolle in Fitnessstudios, von Physiotherapeuten oder Volkshochschulen angeboten. Es ist jedoch auch möglich, die Übungen zu Hause zu erlernen und auszuführen. Fragen Sie vorher Ihre Ärztin, einen spezialisierten Physiotherapeuten oder Sportwissenschaftler um Rat. Wenn Sie die Übungen zu Hause machen, ist es wichtig, genau auf Ihren Körper zu achten und die Übungen am besten vor einem Spiegel auszuführen.  Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Benutzung zu Anfang etwas wehtut oder unangenehm ist. Sollten die Schmerzen jedoch zu präsent werden, ist es ratsam, die Übungen abzubrechen. Falsche Bewegungen und Übungen können Ihnen möglicherweise mehr schaden als nutzen.

Die Rolle kann übrigens nicht nur am Rücken verwendet werden, sondern auch an den Schultern, im Nacken, am Gesäß und an den Beinen.

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